Granatapfel: Die gesunde Frucht der Götter
Granatapfel: Die gesunde Frucht der Götter
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Datum
30.10.2024
Jetzt leuchten uns wieder die herrlich roten Früchte am Obststand entgegen und man kann der Versuchung kaum widerstehen. Granatäpfel haben seit September wieder Saison (bis Februar) und wir raten, greifen Sie ruhig zu. Denn sie strotzen nur so vor geballten Gesundheitsstoffen.
Nicht ohne Grund wird der Granatapfel auch als Götterfrucht bezeichnet. Dabei stehen die leuchtend roten Blüten für die Liebe und die Frucht mit ihren roten Kernen versinnbildlicht die Fruchtbarkeit. Außerdem steht der Granatapfel für Schönheit und ewige Jugend.
Die bei uns im Handel erhältlichen Früchte kommen vorwiegend aus den Mittelmeerländern, zum Beispiel aus der Türkei, Spanien und Israel. Auf dem Markt sieht man sowohl leuchtend rote als auch gelblich-bräunliche Exemplare. Die einen sind nicht besser als die anderen. Es handelt sich dabei lediglich um unterschiedliche Sorten.
Doch woran erkenne ich, ob der Granatapfel auch wirklich reif ist? Also egal ob gelblich-rosa oder dunkelrot - wichtig ist, dass die Farbe die komplette Schale umfasst, denn Granatäpfel reifen nicht nach. Es sollten also keine grünen Stellen sichtbar sein, da diese auf unreife Kerne hindeuten können, die geschmacklich sehr zu wünschen übrig lassen.
Ist neben der satten Farbe ein trockener Blütenansatz erkennbar, sind die Kerne mit hoher Wahrscheinlichkeit gut ausgereift und schmecken einfach köstlich. Sie sollten den Granatapfel ruhig auch einmal anheben: Ist er für seine Größe schwer und hat eine dicke, ledrige Schale, kann man davon ausgehen, dass er den idealen Reifegrad erreicht hat.
Die saftigen Kerne sind im Obstsalat häufig das i-Tüpfelchen - optisch wie auch geschmacklich. Mindestens eine Handvoll Granatapfelkerne täglich während der Saison sind im Rahmen einer ausgewogener Ernährung empfehlenswert. Die Kerne dabei bitte gut kauen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe vom Körper auch gut verwertet werden können.
Alternativ geht natürlich auch ein Glas frisch gepresster Granatapfelsaft. Dafür brauchen Sie keinen teuren Entsafter. Es reicht, wenn Sie die Frucht halbieren und dann einfach mit einer simplen Zitruspresse den Saft auspressen.
Sie können die rote Flüssigkeit zwar zu jeder Tageszeit trinken, am besten wirkt sie aber, wenn Sie sie morgens auf leeren Magen zu sich nehmen. Denn nüchtern werden die Nährstoffe vom Körper am besten aufgenommen und genutzt.
100 Gramm Granatapfel haben gerade mal 63 Kalorien. Zudem ist die rote Frucht reich an Wasser und Kalium - zwei Substanzen, die harntreibend, entschlackend und entwässernd wirken. Wer also körperliche Leichtigkeit spüren möchte, ist mit der Paradiesfrucht gut beraten.
Doch warum wird der Granatapfel seit jeher gepriesen? Immerhin gehört er zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und zu den sieben heiligen Früchten bzw. Arten, die in der Bibel erwähnt sind.
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Der Paradiesapfel gilt in der Mythologie als Fruchtbarkeitssymbol und soll ein segensreiches Leben versprechen. Der seit Generationen überlieferte Mythos der heilenden Frucht dreht sich hauptsächlich um die reichlich vorhandenen Polyphenole, welche wie ein wahres Schönheitselixier und Gesundbrunnen wirken.
So haben Polyphenole den Ruf, wirksam die Neubildung, das Wachstum und die Vermehrung von Tumorzellen zu verhindern. Sogar die Rückbildung zu gesunden Zellen konnte nachgewiesen werden.
Der regelmäßige Genuss von frisch gepresstem Granatapfelsaft hat darüber hinaus auf konorare Herzerkrankungen sowie auf Ablagerungen in den Hauptschlagadern positive gesundheitliche Effekte.
Auch Antioxidantien sind reichlich in der roten Frucht enthalten. Und die wirken wie eine Art Verjüngungskur, die Ihre Zellen vor freien Radikalen schützen. Sie verbessern die allgemeine Durchblutung und reduzieren oxidativen Stress. Und das wiederum sind zwei Schlüsselfaktoren für Libido und Fruchtbarkeit und damit auch für die Fortpflanzung. Frauen, die öfters die roten Kerne naschen, entwickeln seltener Uterusmyome. Auch Männer können vom Granatapfel profitieren, da er bei leichter Potenzschwäche hilft.
Und zu guter Letzt geben Granatäpfel ordentlich Power für den Darm. Die enthaltene Ellagsäure wird von den Darmbakterien zu Urolithin verstoffwechselt. Dieses Abbauprodukt wirkt entzündungshemmend und kann so möglicherweise Löcher in der Darmwand stopfen und auf diese Weise die Darmbarriere stärken.
Wer cholesterinsenkende Medikamente wie Statine einnimmt, sollte allerdings vorsichtig beim Genuss von Granatäpfeln sein. Die Kerne können auch mit dem Blutverdünner Marcoumar oder Sintrom interagieren, was die blutverdünnende Wirkung verringert und die Gerinnungswahrscheinlichkeit ansteigen lässt.